Freiburg kehrt zurück zu MS Office


Der Gemeinderatsbeschluss von 2007 wurde gekippt, Freiburg kehrt zurück zu MS Office – welch Schande bzw. Traurigkeit.
In den letzten Tagen wurde bekannt, dass die Stadtverwaltung plant rund 2500 Arbeitsplätze, gestützt auf einem für mich sehr fragwürdigen Gutachten und der Erfahrung der letzten 5 Jahre, zurück zu MS Office migrieren möchte.

Die Gemeinderatssitzung fand heute statt und ich war vor Ort. Nebst recht viel lauschendem Publikum in den Besucherrängen wurden einzelne Wortmeldungen des Gemeinderats getätigt. CDU, SPD und Freie Wähler äußerten und rechtfertigten sich oberflächlich und beleuchteten den wirklichen Sinn wenig. Während sich der Sprecher der FDP wirklich gut für Opensource Software aussprach und argumentierte.

Dies alles niederzuschreiben wäre unnötig, das können andere besser: http://www.heise.de/meldung/Freiburg-wechselt-zurueck-zu-MS-Office-1753751.html

Ich halte fest:
Natürlich muss eine Verwaltung ökonomisch arbeiten, dennoch steht für mich als Bürger einer roten Zahlen schreibenden Stadt die Geldfrage auch im Vordergrund.
Es hat sich gezeigt, dass die Migration ab 2007 extrem schlecht durchgeführt wurde bzw. eigentlich wurde gar nichts an Arbeit betrieben.
Ebensowenig wird eine saubere (Rück-)Migration zu MS Office stattfinden können. Wer selbst bereits MS Office einsetzt, weiß, dass ab Version 2007 unbedingt Mehrarbeit in den Programmen geleistet werden muss um zum gewünschten Ergebnis zu gelangen.
Das heißt, die angebrachten rund 550.000 Euro für Lizenzgebühren sind weit nicht das Ende der Fahnenstange. Realistische Zahlen sehe ich eher bei 1,5 bis 2 Mio – wir werden sehen!

Schön, dass die Bordellsteuer verabschiedet wurde – so kann man wenigstens einen Teil der Kosten kompensieren – ach nee Moment – die werden für andere dringende Singe gebraucht.